Enttäuschung im AG-Cup und erfolgreicher Start in der Meisterschaft
Grosse Ungewissheit herrschte vor den ersten beiden Ernstkämpfen der Saison 2019/2020. Die Vorbereitung und dem neuen Trainergespann Severin Hekele und Ivo Müller verlief aufgrund Bänderverletzungen und diversen Absenzen harzig und nicht wirklich vielversprechend. Dementsprechend gross war die Erleichterung nach dem 3:2 Erfolg über den SV Olten im ersten 2. Liga Spiel der neuen Saison. Dies insbesondere nachdem sich die Spielersituation mit der Verletzung von Patrick Hochreuter und der damit verbundenen Forfait-Niederlage im AG-Cup gegen Volley Schönenwerd (3. Liga) weiter verschärft hat.
Als Favorit starteten die Herren in der zweiten Runde des AG-Cup (Freilos in 1. Runde) gegen den 3. Ligisten von Volley Schönenwerd. Trotz schmalem Kader von sieben Spielern entschied man sich für den Einsatz von Christian Boss als Libero, der nach seiner Fussverletzung noch nicht voll einsatzfähig war. Ein Fehlentscheid wie sich später herausstellte. Nach einem souverän gewonnenen Startsatz (25:20), schlichen sich im zweiten Durchgang unzählige Eigenfehler ein, wodurch 'Schöni' den Satz verdient gewann (20:25). Die Entscheidung über den Spielausgang fiel abrupt. Bei einer Blockaktion beim Stand von 12:7 für Smash05, zog sich Patrick Hochreuter eine Bänderverletzung am Fuss zu, konnte nicht mehr weiterspielen. Der Unparteiische sah sich gezwungen das Spiel aufgrund unvollständiger Mannschaft vorzeitig beenden und eine Forfait-Niederlage gegen Smash auszusprechen.
Nach dieser Enttäuschung wich die Vorfreude der Ungewissheit bezüglich dem ersten Meisterschaftsspiel auswärts gegen den SV Olten. Zumal wiederum vier Absenzen (Verletzungen, Militär, Abwesenheit) zu beklagen waren und lediglich sieben Spieler im aktiven Kader standen. Zumindest konnte Christian Boss im Gegensatz zur Vorwoche wieder auf der angestammten Mitteposition ins Geschehen eingreifen. Die dünne Personaldecke veranlasste Coach Ivo Müller kreative Lösungsansätze zu finden. Einerseits kamen Robin Hasler (Pass) und Cyrill Weiss (Libero) zu Einsätzen auf der Aussenposition, andererseits agierte David Hollenstein als Passeur von der Mittelblockposition. Unerwartet druckvoll und souverän absolvierten die Fricktaler den ersten Satz (25:17) und konnten die taktischen Anweisungen von der Trainerbank umsetzen. Bereits mit dem Service wurde die Oltener Annahme unter Druck gesetzt und im Rückschlag konnte der gegnerische Block Mal für Mal erfolgreich an- und umspielt werden. Das Spielgeschehen in Satz zwei war lange ausgeglichen, ehe in der "Crunch Time" die Überzeugung und Präzision bei den jungen Smash-Spielern abhandenkam (22:25). Die Sätze drei (25:14) und vier (24:26, nach einem Matchball für Smash) ähnelten vom Spielverlauf her den ersten beiden Umgängen, sodass ein Tie-Break über den Zusatzpunkt entscheiden musste. Dabei erspielte sich Smash früh einen 4-Punkte-Vorsprung, der mit konstantem Side-out Spiel über die Runden gebracht wurde.
Diese unerwarteten zwei Punkte stimmen positiv für die nächsten beiden Spiele. Es geht Schlag auf Schlag weiter und es wartet eine Englische Woche auf die Smasher-Herren. Bereits am Mittwoch 23. Oktober 2019 kommt es zur Drittrundenpartie im Aargauer Cup auswärts gegen die U23 1L Junioren von Kanti Baden, ehe am kommenden Sonntag 27. Oktober 2019 das erste Heimspiel gegen den SV Volley Lengnau bevorsteht.
Volley Schönenwerd (3. Liga) vs. Volley Smash05 Laufenburg-Kaisten 3:1 (20:25, 25:20, 25:12, 25:0)
S. Winter, P. Hochreuter (C), T. Meier, C. Weiss, S. Leibundgut, D. Hollenstein, C. Boss (L);
I. Müller (T)
SV Olten vs. Volley Smash05 Laufenburg-Kaisten 2:3 (25:17, 22:25, 25:14, 26:24, 7:15)
S. Winter, J. Bürge, T. Meier, C. Weiss, R. Hasler, D. Hollenstein (C), C. Boss;
I. Müller (T), P. Hochreuter (AT)